Referenzen in deinem Lebenslauf sind Personen, die für deine Qualifikationen, Erfahrungen, Leistungen, Erfolge und persönlichen Eigenschaften bürgen können. Sie sind beim Schreiben des Lebenslaufs keine verpflichtende Angabe, können in einigen Fällen aber von Vorteil sein. Kurz gesagt:
- Arbeitgeber fordern in der Regel keine Referenzen an, du kannst sie aber freiwillig hinzufügen.
- Referenzen können vorteilhaft sein, wenn du dich im akademischen Feld oder auf eine hochrangige Führungsposition bewirbst.
- Referenzen sollten höhergestellte Personen sein, z. B. Professoren, Manager, Vorgesetzte.
- Nenne ihren Namen, ihre Zugehörigkeit und Kontaktdaten.
- Hole dir die Erlaubnis der Person ein, bevor du ihre persönlichen Informationen weitergibst.
Inhaltsverzeichnis:
Was sind Referenzen im Lebenslauf?
Referenzen im tabellarischen Lebenslauf sind Personen, die der Arbeitgeber kontaktieren kann, um die Angaben in deiner Bewerbung zu überprüfen.
Deine Referenzen sollten höhergestellte Personen sein, die positiv über dich und deine Arbeitsmoral, Charakter und Qualifikationen sprechen können. Gute Optionen sind frühere Arbeitgeber, mit denen du ein positives Verhältnis hast, Tutoren, oder Professoren. Ihre positiven Berichte über dich können deiner Bewerbung mehr Aussagekraft geben.
Referenzen werden heutzutage nur selten direkt vom Arbeitgeber gefordert. Sie sind keine gängige Angabe im modernen Lebenslauf und können allgemein als veraltet gelten. Referenzen im Curriculum Vitae können jedoch vorteilhaft sein, wenn du dich auf hochgestellte Positionen bewirbst.
Es ist wichtig, die richtigen Personen als Referenzen zu wählen, da sie dich gegenüber dem Arbeitgeber repräsentieren. Gute Referenzen können dir helfen, ein Jobangebot zu bekommen, während schlechte Referenzen deine Chancen ruinieren können.
Sollte ich Referenzen in meinem Lebenslauf angeben?
Referenzen sind in den meisten Fällen keine Pflichtangabe. Oft ist es besser, keine Referenzen im Lebenslauf aufzulisten. Fülle den Platz stattdessen mit wichtigeren Details über deinen beruflichen Werdegang, Bildungsweg, Kenntnisse und Erfolge.
Referenzen solltest du nur angeben, wenn sie in der Ausschreibung ausdrücklich gefordert sind. Bei Bewerbungen um Führungspositionen sowie akademische Positionen können Referenzen sinnvoll sein, wenn namhafte Personen (wie z. B. bekannte Professoren oder Unternehmer) für dich bürgen können.
Wie gebe ich Referenzen in meinem Lebenslauf an?
Wenn du dich entscheidest, Referenzen in deinem Lebenslauf aufzunehmen, liste sie in einem separaten Abschnitt ganz am Ende deines Lebenslaufs auf. Gib für jede Person folgende Informationen an:
- Name und Titel
- Position und die zugehörige Organisation oder Firma
- Kontaktinformationen (E-Mail oder Telefonnummer)
- Dein (professionelles) Verhältnis zur Referenz
Referenzen im Lebenslauf: Beispiel
REFERENZEN
Prof. Dr. Karla Stern
Professorin für Gastroenterologie und Endokrinologie an der Universität Bonn
Betreuerin der Doktorarbeit
Tel.: +49 0111 222 333 45
E-Mail: k.stern@unibonn.edu.de
Wer kann eine Referenz im Lebenslauf sein?
Referenzen sollten höhergestellte Personen sein, die deine Fähigkeiten und Erfahrungen bestätigen können. Ideal sind Personen, mit denen du zusammengearbeitet hast, wie ehemalige Manager, Vorgesetzte, Arbeitgeber, Professoren, Tutoren und Mentoren.
Deine Referenzen sollten folgende Kriterien erfüllen:
- Sie sollten über dir stehen (z. B. Vorgesetzter, Manager, Arbeitgeber, Tutor, Professor, Lehrer).
- Sie sollten relevant für deine Bewerbung sein (z. B. solltest du nicht deinen Klavierlehrer auflisten, wenn du dich als HR-Manager bewirbst).
- Sie sollten ein gutes Verhältnis zu dir haben und positiv über dich berichten können.
Hole dir Erlaubnis, persönliche Daten weiterzugeben
Bevor du eine Person als Referenz in deinem Lebenslauf auflistest, ist es wichtig, ihre Erlaubnis einzuholen. Dies hat zwei Gründe:
- Datenschutz: Du darfst die persönlichen Informationen einer anderen Person nicht ohne ihre Zustimmung teilen. Andernfalls könntest du rechtliche Probleme bekommen.
- Respekt: Manche Personen fühlen sich unwohl mit der Idee, Referenz zu sein. Wenn sie dann gegen ihren Willen kontaktiert werden, haben sie wahrscheinlich nichts Gutes über dich zu sagen. Respektiere sie und suche dir eine andere Referenz.
Arbeitgeber, Professoren und andere Personen, die häufig Empfehlungsschreiben ausstellen, stimmen in der Regel zu, diese Rolle zu übernehmen. Wie du sie am besten fragst, erfährst du weiter unten.
Nenne den Namen und den professionellen Titel deiner Referenz
Zuerst solltest du den vollen Namen und den professionellen Titel deiner Referenz auflisten. Einige Beispiele:
Professor Marianne Schmidt
Dr. Michael Kühn
Hans Erik Langemann
Nenne die Universität oder Organisation
Wenn du deine Referenzen auflistest, vergiss nicht, ihre Firma, Universität, Organisation oder ähnliches anzugeben. Du musst nicht die genaue Adresse angeben, aber nenne die Stadt und das Land, um Verwirrung zu vermeiden.
Beispiele:
Universität Köln
ABC GmbH Hannover
XYZ Unternehmen Bielefeld
Gib Kontaktinformationen an
Wenn du Referenzen auflistest, solltest unbedingt du ihre Kontaktinformationen angeben. Verwende die E-Mail-Adresse oder Telefonnummer, die die Person dir mitgeteilt hat.
Stelle sicher, dass die E-Mail-Adresse aktiv ist und regelmäßig genutzt wird. Gib die Telefonnummer an, unter der die Person während der Bürozeiten (Montag bis Freitag, 9 bis 17 Uhr) erreicht werden kann. Wenn die Referenz im Ausland ist, füge den Ländercode hinzu. Überprüfe, dass die E-Mail-Adressen und Telefonnummern korrekt geschrieben sind.
Beschreibe kurz dein Verhältnis zur Referenz
Wenn du Referenzen angibst, ist es wichtig, dein professionelles Verhältnis zu ihr erwähnen. Hier sind einige Beispiele:
Teamleiter Marketing und Vertrieb
Leiter der IT-Studienabteilung
Mentor an der XYZ Schule
Du kannst auch Details hinzufügen, um mehr Kontext zu liefern. Für Arbeitgeber oder Manager kannst du den Zeitraum angeben, in dem ihr zusammengearbeitet habt. Für Professoren kannst du erwähnen, dass sie dich beim Schreiben deiner Abschlussarbeit betreut haben usw.
Weitere Fragen und Antworten zu Referenzen
Was sind Beispiele für gute und schlechte Lebenslaufreferenzen?
Hier sind einige Beispiele für gute und schlechte Referenzen:
Gute Referenzen:
Beispiel 1:
Prof. Dr. Markus Münch
Professor für Computerwissenschaften an der Universität BerlinTutor und Betreuer der AbschlussarbeitTel.: +49 0123 456 789 12E-Mail: markusmuench@uniberlin.edu.de
Beispiel 2:
Christiane Henning
XYZ Entertainment
Leiterin der Marketingabteilung seit 2018
Tel: +49 123 456 7890
E-Mail: c.henning@xyzentertainment.com
Schlechte Referenzen:
Beispiel 3:
Lena Weidig
E-Mail: livelaughlena@email.com
Was stimmt hier nicht?
Keine Zugehörigkeit weckt Misstrauen bezüglich der Glaubwürdigkeit der Referenz. Der Leser könnte denken, dass diese Person ein Freund oder Familienmitglied ist. Die private E-Mail-Adresse wirkt unprofessionell.
Beispiel 4:
Michelle Münster
Kollegin bei XYZ Entertainment
E-Mail: m.muenster@xyz.de
Was stimmt hier nicht?
Ein Kollege ist nicht als Referenz geeignet, da diese Person nicht über dir steht und möglicherweise ein Freund ist.
Wie viele Referenzen sollte ich im Lebenslauf angeben?
Du kannst 1–3 Referenzen im Lebenslauf auflisten.
Wie frage ich jemanden, ob er eine Referenz für mich sein möchte?
Wenn du jemanden fragen willst, ob er oder sie einverstanden ist, als Referenz in deinem Lebenslauf zu erscheinen, ist es wichtig, höflich und professionell zu sein. Professoren, Lehrer, Vorgesetzte, Manager und Arbeitgeber sind oft bereit, vom zukünftigen Arbeitgeber für Rückfragen kontaktiert zu werden.
Du kannst die Person, die du fragen möchtest, per E-Mail, Telefon oder persönlich kontaktieren.
- Erkläre der Person, warum du sie bittest, eine Referenz zu sein.
- Gib ihr eine Kopie deines Lebenslaufs oder einen Link zu deinem Online-Lebenslauf, damit die Person sich mit deinem Hintergrund und deinen Fähigkeiten vertraut machen kann.
- Frage sie, ob sie einverstanden sind, als eine Referenz aufgelistet und möglicherweise vom Arbeitgeber kontaktiert zu werden.
- Teile ihr die Kontaktdaten des Arbeitgebers bzw. der Organisation mit, die deinen Lebenslauf erhält, damit die Person sich selbstständig informieren kann.
- Bedanke dich für ihre Zeit.
Wie bereite ich meine Referenzen darauf vor, mit meinem Arbeitgeber zu sprechen?
Gib deiner Referenz eine Kopie deiner Bewerbungsunterlagen, sowie des Stellenangebots und alle weiteren anderen wichtigen Informationen zur Stelle. Beantworte alle Fragen, die sie möglicherweise hat. Teile der Referenz mit, dass sie bald für Rückfragen kontaktiert werden könnte.
Kann ein Familienmitglied oder Freund als Referenz dienen?
Die kurze Antwort ist nein. Es ist keine gute Idee, jemanden, mit dem du eine enge persönliche Beziehung hast, als Referenz in deinem Lebenslauf zu verwenden. Diese Person ist nicht unparteiisch und kann deine Fähigkeiten nicht objektiv einschätzen.
Darüber hinaus hinterlässt es einen negativen und unprofessionellen Eindruck beim Arbeitgeber. Familienmitglieder oder Freunde als Referenzen aufzulisten, ist nicht empfehlenswert und kann deine Chancen, für die Stelle erheblich verringern.
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